Der Begriff „Fundraising“ kommt aus den USA. Er setzt sich aus dem Substantiv „fund“ und dem Verb „to raise“ zusammen. „Fund“ bedeutet Geld, Kapital und „to raise“ heißt „etwas aufbringen“ (z.B. Geld).

Es lässt sich festhalten, dass es sich beim Fundraising um die Erstellung einer Kommunikationsstrategie für die Beschaffung von Finanzmitteln handelt. Fundraising ist also mehr als das bloße Spendensammeln und es handelt sich um einen strukturierten und geplanten Prozess, der am Ende auch evaluierbar ist und sich in Kennzahlen messen lässt.

Im Fundraising wird zunächst eine Zielgruppe ausgewählt (Firmen, Stiftungen, öffentliche Hand, Privatpersonen etc.). Als nächstes wird die Botschaft (Spendenanliegen) konkretisiert und danach an die Zielgruppe angepasst. Es folgt die Auswahl des passenden Fundraisinginstrumentes (z.B. Spendenbrief, Telefongespräch, Face-to-Face etc.). Ziel ist es den Empfänger der Botschaft zu einer Spende zu bewegen. Dabei kann es sich um Neuspender handeln, die Reaktivierung von ehemaligen Spendern oder um die Ansprache von bisherigen Spendern mit dem Ziel diese zu einer weiteren Spende zu bewegen.

Weiterhin gibt es zwei wichtige Wörter im Fundraising, welche zum Erfolg der Spendenbitte beitragen und essentiell wichtig sind.

Das erste Wort ist „WIR“. Dem potentiellen Spender muss deutlich gemacht werden, dass die Non-Profit-Organisation nicht nur über sich selbst redet, sondern ein aufrichtiges und authentisches Interesse daran hat, mit dem Spender zusammen etwas zum Guten hin zu bewegen. Dabei muss deutlich werden, dass die Organisation sagt: „Wir zusammen können die Welt verbessern“ oder auch „Wir zusammen können das Leben von benachteiligten Kindern verbessern und damit etwas für die Zukunft unserer Gesellschaft tun.“ Der Spender wird als ein ernstzunehmendes Gegenüber wahrgenommen und hat die Chance sich mit einzubringen. Und dies über seine Spende hinaus.

Das zweite wichtige Wort lautet „Danke“. Nichts ist so effektiv wie ein aufrichtiges und ehrliches „Dankeschön“ von der Organisation an den Spender. Dies muss persönlich und von einer möglichst hohen Person aus der Organisation (Vorstand etc.) erfolgen.