Im deutschen Fundraising sind Spendenbriefe bislang immer noch eines der attraktivsten und erfolgreichsten Instrumente, um ehemalige Spender zu reaktivieren, Neuspender zu gewinnen und bisherige Spender zu weiteren Spenden zu bewegen.

Die Grundregel beim Erstellen des Spendenbriefs lautet: Er wird aus der Perspektive des Lesers geschrieben. Was will der Leser wissen? Welche Informationen sind für ihn relevant und wichtig? Aus diesem Grund wird auf eine glorreiche Darstellung der eigenen Arbeit verzichtet.

Stattdessen steht die Botschaft im Vordergrund: Wir zusammen können hier etwas erreichen und wir zusammen können die Welt verändern und besser machen.

• Es geht also um das WIR in der Kommunikation. Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten Inhalte für den Spendenbrief zusammengestellt:
• Wer beantragt mit dem Brief mein Geld?
• Was ist das für eine Einrichtung/ein Verein etc.?
• Warum werde gerade ich gefragt? Es gibt doch andere Instanzen wie den Staat, die Kommune, die Institution selbst!
• Für welche aktuelle Notlage/welchen Bedarf wird das Geld gesammelt? Oder soll das Tagesgeschäft gewährleistet werden?
• Welche besondere Lösung hat sich die anfragende Organisation ausgedacht, um der Notlage zu begegnen?
• Welchen Nutzen (materiell oder immateriell) habe ich persönlich davon, wenn ich dieser Organisation spende?
• Mit welchem Betrag kann ich etwas bewirken?
• Wie geht der Bittsteller mit dem Geld um? Was könnte für Verwaltung verwendet werden?
• Wird mein Geld an die richtige Stelle weitergeleitet oder versickert es anderen Kanälen?
• Wer macht sonst noch mit (Prominenz)?
• Werde ich persönlich angesprochen (z.B. Sehr geehrte/r Herr/Frau XY, z.Hd. Herr/Frau XY) oder ist es nur ein Standardbrief?